Ganz die gewiefte Geschäftsfrau, hat sie mir das
Jahrbuch der Lyrik ans Herz gelegt, in die Hand eher, aber egal, nu steht’s hier. Die mir bekannten Namen sind mehrheitlich alte DDR-Größen. Sehr bitter, vorwurfsvoll in irgendein etwas gerichtet, bisweilen auffällig vulgäre Wortwahl. Wozu letzteres, bleibt mir schleierhaft. Erröten tut da kein Mensch mehr vor Scham, die es aussprechen wirken allerdings ein wenig peinlich. C. bemerkt noch, dass ihm dieses
wir abgeht. Und es stimmt, je Osten, umso wir. Da steckt noch das Kollektiv im Kopf. Auch der Prenzlauer Berg war eins. Was ich alles ganz wertfrei bemerkt haben will.
Nun ja, besonders Heinz Czechowski lohnend, Adolf Endler auch, wohltuend ... schelmisch, locker irgendwie. Dabei trifft er tiefer, als mancher Kollege.
Ein paar Schätze, die nun aber wirklich an meinem Herzen, sind auch dabei, verrat ich aber nicht welche.
tristan - Samstag, 1. Mai 2004, 13:29