Strichpunkt
Das ist doch das Elend mit der modernen Wissenschaft, dass man keine Doktortitel und Habilitationen mehr braucht, um ihre umfassende Kenntnis zu simulieren; die eine oder andere Flasche Weisswein genügt vollkommen.
[edit: file under: drauf gekommen, als mein Ausruf, dass alles gut würde, wenn ich soviel Geld wie Bettwäsche hätte, aber nichts gut werden könne, weil ich nur soviel Geld wie Mundharmonikas habe, 5, um genau zu sein, worauf jemand meinen Kontostand beinahe korrekt errechnete und jemand anderes daraufhin den praktischen Beleg des Postrukturalismus verkündete]
tristan - Donnerstag, 23. Juni 2005, 02:23
tristan - Donnerstag, 9. Juni 2005, 19:35
Wahlkampfgeil nämlich. Die taz, Sie wissen schon: dass frühere APO-Schmierblatt. Und da wird mit heißer Nadel gestrickt, viel häufiger als sonst enden die Artikel im Zeilenumbruchsnirwana. Abbruch mitten im Satz, der Setzer unterschlägt die Conclusio, den letzten Gedanken. Fragt man sich, ob nun das eigentlich Interessante fehle, die Pointe, der Knaller, die Erklärung des Mysteriums, irgendwas.
Aber nein, es handelt sich dieses Mal nur um ein Layoutverbrechen, jene Unart, Zweitüberschriften mitten durch den Text pflügen zu lassen. Vierspaltig ist er und ich habe nur den oberen Teil gelesen, ohne dass ich etwas vermisst hätte. Im unteren Teil steht nichts neues und der letzte Satz; nun ja.
Bleibt zusammenfassend doch eigentlich nur zu sagen, dass
tristan - Freitag, 27. Mai 2005, 18:31
Geschirrspülmaschinensalz räumt sie in Regale. Für meinen Geschmack viel zu wenig gebeugt nach mindestens 20 Jahren Geschirrspülmaschinensalzeinräumerei (bis 1990 eher Weißkohl und Brot [Stichwort: kommunistische Mangelwirtschaft]).
Durch den Kaiserseinkaufsmotivationsdudelfunk trällert Madonna "Like a Virgin" und sie summt in leiser Fröhlichkeit mit, während sie (wenig gebeugt) Geschirrspülmaschinensalz von der Europalette ins Regal hievt.
Freie Assoziation: 1984 (das Buch), sowie der Papst; naja.
tristan - Mittwoch, 20. April 2005, 14:29
Als K. auf Nachfrage die Geschichte vom Aquavit erzählt, nämlich, dass es sich dabei keineswegs um einen Markennamen handelt, unzählig viele gebe es davon, traditionell hat jede Schifff(!)ahrtslinie ihren eigenen Aquavit, und jeder Seemann, der etwas auf sich hält, nimmt bei Linienwechsel ein paar Flaschen vom Hausaquavit mit auf seine weiteren Reisen, so dass er mit Kollegen die Flaschen vergleichen und in unvergleichlichen Gelagen leeren kann, Linie trinken nennt man das dann, nicht zu verwechseln mit Linie ziehen, diesen Witz musste Morris natürlich machen, als K. als auf Nachfrage die Geschichte vom Aquavit zum Besten gibt und ich einwerfe, dass das so eine Geschichte ist, die durchaus ein Großstadtpublikum im Bann halten kann, worauf wiederum Morris einwirft, wie faszinierend es doch sei, dass inzwischen die Metropole zur Provinz mutiert ist, wo man sich Geschichten aus der Welt mit vor Staunen und Unglauben geweiteten Augen erzählen lässt, weil man gar keine Ahnung mehr hat, was so auf der anderen Seite der Stadttore so vor sich geht, als also K. die Geschichte vom Aquavit erzählt...; alles in allem war das ein sehr angenehmer Moment.
tristan - Dienstag, 11. Januar 2005, 09:40
Scheitern als Chance... nun gut; aber Niedergang?
tristan - Dienstag, 16. November 2004, 19:17
leidenschaftlicher Melancholiker;
tristan - Sonntag, 31. Oktober 2004, 19:43
Kein schlechter Name; für eine Pianistin.
tristan - Montag, 11. Oktober 2004, 17:43
Links;
der Süden des kleinen Mannes.
tristan - Donnerstag, 9. September 2004, 20:08
Als wir auf R. zu sprechen kamen, warst du wie üblich schnell bei der Hand mit deinem unerträglichen Säbelgerassel. Dass R. auch so jemand sei, den man nach der Revolution eigentlich an die Wand stellen müsste, hast du gerufen.
Wieso "eigentlich"? Und warum erst nach der Revolution? Und warum nicht auch gleich du? Macht doch "eigentlich" keinen Unterschied.
tristan - Samstag, 26. Juni 2004, 20:00