Tristan und das Gürteltier

Räudig streunende Hunde auf dem Mariannenplatz, drei schüchterne Polizisten patroullieren.
Sandalensaison offiziell eröffnet.

Große Stunde des Hypochonders

Es tut mir leid Ihnen sagen zu müssen... also, äh... Sie haben Krebs.

Sehen sie, das sag ich ihnen doch jetzt schon seit bald 35 Jahren.

Es wird überhaupt viel zu wenig Shakespeare gelesen.

Sie ist schnell beleidigt.
Stimmt, dafür hält das dann aber auch lange vor.

Mein ungläubiges Staunen, immer wenn ich erfahre, dass gleichaltrige Freunde Nachwuchs bekommen, korrespondiert auf eigenartige Weise mit dem häufig zu beobachtenden Zweifel an der Elternschaft dieser zwei kauzigen alten Menschen, die sich mit Vater und Mutter anreden lassen.
Das Eine die Annahme einer Art unbefleckter Empfängnis, das Andere die einer empfängnislosen Befleckung.

Die österreichische Kellnerin, wie sie sich da über den Tresen lehnt, ihren Geliebten zu küssen, dabei mehrere Gläser umstößt, darüber fröhlich lacht und gar nicht mehr aufhören kann, verliebt zu sein, erinnert mich daran, dass jahreszeitlich bedingte Gefühlsregungen auch nur eine Frage der inneren Einstellung sind.

Bist du im grad im Internet?
Nein, im Gegenteil.

Heut beinahe einen Kommentar in ein Weblog reingeschrieben.
Dann gedacht: Hat doch sowieso keinen Zweck.
Gelacht.
Dann: Kann ich doch mal was drüber in mein Weblog reinschreiben.
Wieder gelacht.
Der November, wie Sie sehen, ist vorbei.