Durchschlagskraft
Als der junge Mann nach dem Auftritt zu mir trat, sich grimmigen Gesichts als X. vorstellte und mir diverse Krankheiten an den Hals wünschte, sich in den Fluch steigerte, ich möge als Strafe bis zur völligen Perforierung (Perforation? Mein Gott, wo bleibt da die humanistische Bildung...) meiner Gedärme in den Anus penetriert werden (seine Wortwahl war etwas anders), da spürte ich schon keine Angst mehr. Eben noch hatte ich nach dem Mecklenburg-Hass-Lied eine aufgebrachte Meute grad so mit dem Hinweis auf meine Geburt in Rostock beruhigen können. „Achso, dann is das natürlich okeh.“
X. Papa hat Krebs [(c.) K. Endler/T. Steinweg], vermute ich mal, so auch der Titel des inkriminierten und nebenbei bemerkt, sehr schönen Liedes.
Was mich an der ganzen Sache wirklich beunruhigt ist die Tatsache, dass ich die ganze Zeit den Eindruck hatte, nur selten zuvor ein derart unaufmerksames Publikum bespaßt zu haben. Ausgerechnet dann Ziel solch heftiger Reaktionen zu sein, lässt einen doch am eigenen Urteilsvermögen zweifeln.
X. Papa hat Krebs [(c.) K. Endler/T. Steinweg], vermute ich mal, so auch der Titel des inkriminierten und nebenbei bemerkt, sehr schönen Liedes.
Was mich an der ganzen Sache wirklich beunruhigt ist die Tatsache, dass ich die ganze Zeit den Eindruck hatte, nur selten zuvor ein derart unaufmerksames Publikum bespaßt zu haben. Ausgerechnet dann Ziel solch heftiger Reaktionen zu sein, lässt einen doch am eigenen Urteilsvermögen zweifeln.
tristan - Sonntag, 29. Mai 2005, 22:51