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Und wo wir schon mal da waren, haben wir natürlich die Fußball-Stadtmeisterschaften der F-Jugend besucht, wo das Patenkind in der Starmannschaft mitspielt. In dieser Alterklasse dürfen Mädchen und Jungen noch zusammen spielen. Zwölf Mannschaften stehen auf dem Platz im malerischen Ruhrgebiet, ein Mädchen ist dabei.
Wir sehen drei Spiele, der Automatismus, mit dem ich mich immer als Unterstützer der Underdogs wiederfinde, kollidiert mit der Notwendigkeit, das Patenkind anzufeuern. Die Gegner werden geschlachtet, man fragt sich, wie in diesem Alter ein derartiges Leistungsgefälle zu erklären wäre. Die Schwester, 11 Jahre alt, gibt den entscheidenden Hinweis. Auf meine frage, ob wir als Fans nicht lauter jubeln müssten, meinte sie, das die Trainer schon genug Lärm machen würden. Das stimmt, alle Trainer brüllen wie besessen Verwünschungen auf den Platz als ginge es um die Weltmeisterschaft. Alle, bis auf die Übungsleiter des Siegerteams, die auch misslungene Spielzüge loben, hier mal ein taktischer Hinweis, da mal ein freundliches Wort; Pädagogik ist manchmal so verdammt einfach und durchschaubar, das funktioniert sogar beim Fußball im Pott.
Wir sehen drei Spiele, der Automatismus, mit dem ich mich immer als Unterstützer der Underdogs wiederfinde, kollidiert mit der Notwendigkeit, das Patenkind anzufeuern. Die Gegner werden geschlachtet, man fragt sich, wie in diesem Alter ein derartiges Leistungsgefälle zu erklären wäre. Die Schwester, 11 Jahre alt, gibt den entscheidenden Hinweis. Auf meine frage, ob wir als Fans nicht lauter jubeln müssten, meinte sie, das die Trainer schon genug Lärm machen würden. Das stimmt, alle Trainer brüllen wie besessen Verwünschungen auf den Platz als ginge es um die Weltmeisterschaft. Alle, bis auf die Übungsleiter des Siegerteams, die auch misslungene Spielzüge loben, hier mal ein taktischer Hinweis, da mal ein freundliches Wort; Pädagogik ist manchmal so verdammt einfach und durchschaubar, das funktioniert sogar beim Fußball im Pott.
tristan - Montag, 12. Juli 2004, 17:32