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Pollenflug wie Schneetreiben, lose Polizeikontrollen bereits ab Prinzenstraße. Vielleicht 1500 Menschen, echte Szene, eine Jungle-Redakteurin, ein paar überraschende Treffen. Dich hätte ich nicht mehr hier erwartet. Der Anlass ist traurig, wir freuen uns trotzdem, wie auf einer richtigen Beerdigung. Verspäteter Beginn, zügiger Tritt. Anti-Antifa fotografiert vom Bahnhof Hallesches Tor.
Die leichenhafte Zuversicht: Heute ist nicht alle Tage, Yorck kommt wieder, keine Frage! Keine polizeiliches Antikonfliktteam in Sicht. Die Fronten sind klar, es gibt keine Unbeteiligten, denen irgendetwas vorgemacht werden müsste. Riotgear: Helme, Schlagstöcke, schwarze Kapuzen, Tücher, ein paar Fahnen. Die weinerlichen Redebeiträge. Die Verträge, die uns angeboten wurden, waren eine Farce. Als wenn nicht alle bürgerlichen Verträge eine Farce wären. Die unvermeidlichen „Rangeleien“. Vier Ketten schützen den Lautsprecherwagen als er in den Mehringhof gefahren wird. Rituale, die einfach nicht mehr ernst zu nehmen sind. Unschlüssiges Herumstehen; zum Oranienplatz. Polizeiketten. Es ist kalt, wenigstens hat es bis jetzt nicht geregnet. Wieder Begegnungen irgendwo zwischen Wiedersehensfreude und Frustration. Die mobile Absperrung bewegt sich Richtung Heinrichplatz, wir ziehen uns raus. Sobald wir mit Getränken auf den Bänken vorm Kiosk sitzen, gehören wir nicht mehr dazu.
Später: Kellerkneipe in Kreuzberg, wie immer überfüllt, Livemusik, Soliveranstaltung für einen Antirassistischen Stadtführer. Einen Euro gespendet. Keine Frage.
Die leichenhafte Zuversicht: Heute ist nicht alle Tage, Yorck kommt wieder, keine Frage! Keine polizeiliches Antikonfliktteam in Sicht. Die Fronten sind klar, es gibt keine Unbeteiligten, denen irgendetwas vorgemacht werden müsste. Riotgear: Helme, Schlagstöcke, schwarze Kapuzen, Tücher, ein paar Fahnen. Die weinerlichen Redebeiträge. Die Verträge, die uns angeboten wurden, waren eine Farce. Als wenn nicht alle bürgerlichen Verträge eine Farce wären. Die unvermeidlichen „Rangeleien“. Vier Ketten schützen den Lautsprecherwagen als er in den Mehringhof gefahren wird. Rituale, die einfach nicht mehr ernst zu nehmen sind. Unschlüssiges Herumstehen; zum Oranienplatz. Polizeiketten. Es ist kalt, wenigstens hat es bis jetzt nicht geregnet. Wieder Begegnungen irgendwo zwischen Wiedersehensfreude und Frustration. Die mobile Absperrung bewegt sich Richtung Heinrichplatz, wir ziehen uns raus. Sobald wir mit Getränken auf den Bänken vorm Kiosk sitzen, gehören wir nicht mehr dazu.
Später: Kellerkneipe in Kreuzberg, wie immer überfüllt, Livemusik, Soliveranstaltung für einen Antirassistischen Stadtführer. Einen Euro gespendet. Keine Frage.
tristan - Dienstag, 7. Juni 2005, 14:12