Tristan und das Gürteltier

In den USA "bloggen" schon Millionen Menschen.
Na dann...

Angebot und Nachfrage sind doch dasselbe.
Fragen Sie nicht nach dem genauen Verlauf der Unterhaltung, die dieses Statement provozierte. Nur soviel: es ging um T-Shirt-Größen.

Das Bild beim Aufräumen der Festplatte gefunden:



Erstellt am Montag, dem 24. September 2001, 9.oo Uhr

Und wo wir schon mal da waren, haben wir natürlich die Fußball-Stadtmeisterschaften der F-Jugend besucht, wo das Patenkind in der Starmannschaft mitspielt. In dieser Alterklasse dürfen Mädchen und Jungen noch zusammen spielen. Zwölf Mannschaften stehen auf dem Platz im malerischen Ruhrgebiet, ein Mädchen ist dabei.
Wir sehen drei Spiele, der Automatismus, mit dem ich mich immer als Unterstützer der Underdogs wiederfinde, kollidiert mit der Notwendigkeit, das Patenkind anzufeuern. Die Gegner werden geschlachtet, man fragt sich, wie in diesem Alter ein derartiges Leistungsgefälle zu erklären wäre. Die Schwester, 11 Jahre alt, gibt den entscheidenden Hinweis. Auf meine frage, ob wir als Fans nicht lauter jubeln müssten, meinte sie, das die Trainer schon genug Lärm machen würden. Das stimmt, alle Trainer brüllen wie besessen Verwünschungen auf den Platz als ginge es um die Weltmeisterschaft. Alle, bis auf die Übungsleiter des Siegerteams, die auch misslungene Spielzüge loben, hier mal ein taktischer Hinweis, da mal ein freundliches Wort; Pädagogik ist manchmal so verdammt einfach und durchschaubar, das funktioniert sogar beim Fußball im Pott.

Große Geburtstagsfeier, drei Gruppen: Familie, Freundeskreis, KollegInnen. Letztere etwas abseits, Polizei wirkt auch nach Feierabend und in Zivil ziemlich abweisend. Was mich irritiert: sie tanzen nur auf zwei Lieder. I Will Survive und Staying Alive. Macht das der traumatische Beruf? Das war auch meine erste Party wo die, von den genervten Nachbarn zu Hilfe gerufene Streife, die Veranstalterin mit Küsschen begrüßte. Das hätte Charme haben können, aber diese Uniformen... neee.