Tristan und das Gürteltier

Drei Kabarettisten, ihre Namen sollen auf ewig der Vergessenheit anheimfallen, werden im April Truppenunterhaltung für die in Afghanistan stationierten Bundeswehreinheiten betreiben.
Einer der drei wehrt in der Berliner Zeitung (Artikel leider nicht online) mögliche Kritik ab: "Und Afghanistan ist ja eine Friedensmission." Kabarett ist eindeutig tot und wenn nicht, dann stirbt es hoffentlich bald in Kabul.

Bei Lesen des Wortes Schubhaft (BRD-Deutsch: Abschiebehaft) ist mir mal wieder die Tendenz der Österreichischen Sprachvariante, alles irgendwie zu verniedlichen, oder doch nicht gar so böse ausschauen zu lassen, aufgefallen. Oder klingt das nur für meine doch sehr norddeutschen Ohren um so vieles netter?

Da hat jemand Glück gehabt, jedenfalls mehr als Glück als F. Ich bin nur so mitgekommen, zum Schuhe aussuchen. Nach sechs Stunden stand F. reichlich frustriert und ohne neues Schuhwerk da, ich dafür mit neuem Mantel und neuem Hemd. Aus Feingefühl habe ich nicht auch noch neue Treter gekauft.
Nee, stimmt nicht. Geld hat nicht gereicht.

Der einzige Arbeitsplatz, den er je gesehen hatte, war der vom Windows-Desktop.

Gestern zufällig, nach vielleicht zwei Jahren, R. getroffen. Die wahrscheinlich bestgekleidetste Antifa Berlins. Haben sehr charmant geschwätzt. Sie hat ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert, über die Spaltung der AAB. Die Trennung sei recht gesittet verlaufen, beinahe wie eine vernünftige Scheidung. Mein Haus, dein Kind usw.
Soweit ist es gekommen, dass die Linke schon froh ist, wenn die unvermeidlichen Spaltungen halbwegs unblutig verlaufen. Oh je.