Gestern
Dr. Seltsam gesehen. Endlich. wieder ein Film, bei dem ich mich frage, warum ich nicht eher darauf gekommen bin, ähnlich wie
Citizien Kane. Irgendwie schwingt bei diesen Muss-man-gesehen-haben-Filmen immer so eine Angst mit, dass sie mich zu Tode langweilen könnten, oder sie mir sonst nicht gefallen, was vielleicht Beleg wäre, dass ich sie nicht verstehen würde. Völlig unbegründet in vielen Fällen. Zumindest einige dieser Filme werden nicht ganz umsonst ständig empfohlen. Sollte mir ähnlich wie bei Büchern auch eine Liste von Filmen anlegen, die ich mir, allen Vorbehalten zum Trotz, mal ansehen sollte. Zumal DVD ja die erste unterhaltungselektronische Neuerung seit Jahren ist, der ein gewisser Nutzwert nicht abzusprechen ist. Die Möglichkeit, Filme in Orginalsprache mit orginalsprachlichen Untertiteln zu sehen, ist doch eine sehr vernünftige Option. Und wenn alles nichts hilft, kann man einfach auf deutsche Untertitel umschalten.
Was bei der Lesung gestern Abend nicht möglich war. Jener
Jim Munroe aus Montreal sprach das, was sie in London immer den
heavy colonial accent genannt haben. Ohne seine sehr farbige Gestik, kann mich nicht erinnern, jemals jemanden so hübsch mit einer kleinen Handbewegung das Wort Emoticon illustrieren gesehen zu haben, hätte ich nicht die Hälfte verstanden. Sehr amüsant, sehr intelligent. Viel zu wenig Publikum und der Laden, mitten im tiefsten Wedding war zwar recht charmant (Kellerbar, recht moderate Preise), aber schlecht beheizt. Die Musik war hübsch, aus der Anlage kam
Mobilé, Peer hat auch live gespiel, genau wie eine neuseeländische Gitarrenpopsängerin, Daphne Owers ("I don't know why you treat me like a man / when I'm better than that").
tristan - Mittwoch, 21. Januar 2004, 09:00